Kenneth Roth

amerikanischer Jurist und Menschenrechtsaktivist; Exekutivdirektor der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch 1993-2022; zuvor Staatsanwalt in New York

* 23. September 1955 Elmhurst/IL

Herkunft

Kenneth Roth wurde am 23. Sept. 1955 in Elmhurst/Illinois geboren und wuchs mit zwei Brüdern in Deerfield auf, einem Vorort von Chicago. Sein jüdischer Vater, dessen Vater eine Metzgerei in Frankfurt/Main betrieb, hatte 1938 vor der NS-Diktatur in die USA fliehen müssen. Dies sensibilisierte R. nach eigener Aussage früh für Menschenrechtsfragen. Der Vater arbeitete als Technischer Leiter bei einer Elektronikfirma, die Mutter war Highschool-Lehrerin für Mathematik.

Ausbildung

R. studierte zunächst Geschichte im Hauptfach und erwarb 1977 an der Brown University in Providence/Rhode Island den Bachelor-Grad (magna cum laude). Sein anschließendes Jurastudium an der exklusiven Yale University in New Haven/Connecticut schloss er 1980 mit dem Berufsdoktorat (J.D.) ab.

Wirken

Juristische Karriere

Juristische KarriereSeine Berufstätigkeit begann R. 1980 als Angestellter beim Bundesbezirksgericht für den New Yorker Süddistrikt. Nach seiner Anwaltszulassung (1981) arbeitete er bis 1983 als Prozessanwalt in der Kanzlei Paul, Weiss, Rifkind, Wharton & Garrison. Danach wirkte er bis 1987 als Ermittler (Federal Prosecutor) bei der Bundesstaatsanwaltschaft, wiederum für den Süddistrikt von New York (Manhattan). 1987 war er an den Untersuchungen zur Iran-Contra-Affäre unter dem US-Präsidenten Ronald ...